Lektinhistochemische Untersuchungen am Geschmacksorgan der Wirbeltiere
Projektleitung und Mitarbeiter
Reutter, K. (Prof. Dr. rer. nat.,Professur Neuroanatomie),
Witt, M. (Dr. med.), gemeinsam mit: Miller,
I. J., Jr. (Prof. Ph. D., Dept. Anatomy and Neurobiol., Winston-Salem,
N.C., USA)
Forschungsbericht :
1990-1992
Tel./ Fax.:
Projektbeschreibung
Die Zellen der Geschmacksorgane der Wirbeltiere haben
"Rezeptorvilli", die in mucoese (schleimartige) Substanz eingebettet
sind. Diesem Medium werden Funktionen bei der
Geschmacksstoffuebertragung zugeschrieben, z. B. als
Ionenreservoir. Seine Funktionsanalyse setzt die Kenntnis der
Mucus-Substanzen voraus, deren Kohlenhydratanteile wir ueber Licht-
und elektronenmikroskopisch-lektinhistochemische Untersuchungen
anstreben. - Bei Vertretern unterschiedlicher Wirbeltiere kommen
unterschiedliche Lektinbindungsmuster vor. Dies spricht dafuer, dass
unterschiedliche Mechanismen oder Mucus-Komponenten die Chemorezeption
von Geschmacksstoffen beeinflussen. Es gibt aber auch konstante
Bindungsmuster einiger weniger Lektine mit einigen wenigen
Rezeptorzellen bei verschiedenen Tierarten. Somit scheint das
Lektinbindungsvermoegen einerseits Ausdruck der Ernaehrungsweise der
Tiere, andererseits aber auch unabhaengig davon zu sein.
Mittelgeber
Drittmittelfinanzierung: NIH grant DC 00230 (I.J.M.)
Publikationen
Witt, M., Reutter, K.: Electron microscopic demonstration of lectin binding
sites in the taste buds of the European catfish Silurus glanis
(Teleostei). - Histochemistry 94, 617-628 (1990).
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- Stand: 15.09.96
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